Hellow,
weils hier in letzter Zeit mehrfach Thema war und weils scheinbar keine schlüsselpassenden Schlösser mehr zu kaufen gibt, habe ich mal meine Fotos zum Zündschloss auseinanderfrickeln ausgegraben, nebst Beschreibung:
...erstmal draußen, ist es kein Akt mehr, das Ding auseinanderzubauen und wieder gängig zu machen.
Alles was Du brauchst ist ein Bohrständer, ein 1,5 mm Bohrer und eine 1,5 mm Spannhülse.
Es ist ganz leicht, das einmal ausgebaute Zündschloss zu öffnen und durch das bekannte Neuanordnen der Plättchen an einen vorhanden Schlüssel anzupassen.
Zündschloss ausbauen.
Die Kappe aus Spezialgehärtetem Star-Wars-Stahl ist mittels eines Stiftes am Schließzylinder befestigt. Konkret greift der Stift in eine Nut und verhindert so, daß man die Kappe abziehen kann. Der Stift muss 'raus, der muss 'dran glauben.
Das Schloss wird jetzt in ein Schraubstock gespannt und unter einer Ständerbohrmaschine fixiert.
Bohrer 1,5 mm, geringster Vorschub, wer will darf kühlen (muss aber nicht). Bohrtiefe: ca. 10 mm, wer tiefer bohrt, perforiert den Schließzylinder. Das ist letztlich auch nicht tragisch; darfst Du nur den neuen Haltestift am Ende nicht so tief 'reinrammen.
Ausspannen, beim Auseinandernehmen darauf achten, daß die Plättchen nicht durch die Gegend fliegen, Bier trinken.
Plättchen saubermachen und ggf. anpassen, geht wie in Rorys Türschlossworkshop beschrieben:
[www.schmidt-richter.de]
Zusammenbau:
Der Haltestift ist ja nun nicht mehr. Er wird durch einen 1,5 x 10 mm Spannstift ersetzt. GGf längeren nehmen und kürzen.
Funktioniert prinzipiell auch bei anderen Baureihen, bloß bei W201 ff. ist der Auseinanderbau wegen eine mutmaßlichen Sollbruchstelle frickeliger und einige der Plättchen sind zweigeteilt, das vermindert den Aufwand auch nicht gerade. Es hilft, mehrere Zündschlösser zum Üben zu haben.
Martin
Tags: anpassen, Code, Lenkradschloss, Schließzylinder, Schlüssel