Im Sonderheft der Oldtimer Markt Nummer 25 steht: Die Widerstandswerte der einzelnen Komponenten addieren sich natürlich von der Zündspule bis hin zur Zündkerze. Wer alle Teile vom Hochspannungsausgang der Zündspule, über den Zündverteiler, Verteilerfinger, bis zum Kerzenstecker zusammenzählt, sollte bei einer entstörten Zündanlage auf einen Gesamtwiderstandswert zwischen 15 und maximal 20 Kiloohm kommen.
Spannungsüberschläge
Das Problem: Nach einem Zündkerzenwechsel treten sporadisch Zündaussetzer auf — über den gesamten Drehzahlbereich. Die Ursache sind Spannungsüberschläge am Zündkerzenhals, die wiederum durch einen undichten oder versprödeten Zündkerzenstecker hervorgerufen werden.
Die Lösung: Nach dem Zündkerzenaustausch den (glatten oder gerillten) Zündkerzenhals dünn mit Beru Zündkerzen-Steckerfett (ZKF 001) bestreichen. Wichtig: In jedem Fall den Zündkerzenstecker überprüfen und gegebenenfalls austauschen. Insbesondere bei Einzel- und Doppelfunkenzündspulen mit aufgesteckten Steckern empfiehlt es sich, zusammen mit den Zündkerzen auch den Stecker zu erneuern — da letzterer oftmals im Dichtbereich der Zündkerze versprödet und dadurch undicht wird.
Fehlzündungen:
Phänomen: Zündaussetzer, schlechtes Kaltstartverhalten.
Usache: Fehlerhafte Gemischeinstellung (Vergaser, Einspritzung): Gemisch zu fett, Luftfilter stark verschmutzt, Startautomatik nicht in Ordnung oder Starterzug (Choke) zu lang gezogen, überwiegend Kurzstreckenverkehr, Zündkerze zu kalt, Wärmewertkennzahl zu niedrig.